Beregnungsversuch

Einige Versuche mit Stockosorb® -besonders im Freiland- warfen die Frage auf, mit welchen Mengen und in welchen Intervallen beregnet werden muß, um die maximale Quellung des in den Boden eingearbeiteten trockenen Absorbers mit möglichst wenig Wasserverlust zu erreichen. Daneben zeigte sich, daß der Einfluß auf bodenphysikalische Eigenschaften augenscheinlich die Versickerungsintensität des Beregnungswassers sowie die Erodierbarkeit der Böden verändert. Die Versuchsanordnung in diesem Versuch soll detaillierte Erkenntnisse über die Einflüsse auf die genannten Parameter liefern.
Um den natürlichen Niederschlagsverhältnissen möglichst nahe zu kommen, wurde ein Beregnungsturm konzipiert (Skizze rechts) und das Konzept schließlich in der Scheune der Familie Reinhold Will in Gießen-Lützellinden realisiert.
Es wurde ein ca. 10 Meter hohes Gerüst in der Scheune aufgebaut (oben).

Rechts: Blick von oben in den Turm auf den Beregnungsmesser.
Die Beregnungswanne...
... in die 2.500 Kapillaren eingeklebt sind, in denen jeweils ein Kupferdraht steckt, an denen sich die Tropfen bilden können. Um ein breites Tropfengrößenspektrum zu erzielen, prallen die Tropfen auf Netz (im Bild unten zu sehen).
Die Erosionswannen, mit denen u.a. die Wasserspeicherkapazität, die Erodierbarkeit und der Oberflächenabfluss bei verschiedenen Aufwandmengen Hydroabsorber und unterschiedlichen Neigungswinkeln der Gefäße untersucht wurde.
Eines der erstaunlichen Ergebnisse: Der Hydrobasorber reduziert den Oberflächenabfluss und damit die Menge des erodierten Bodenmaterials! (u.a. in: WEGENER, H.-R., ZEIGER, M. & WEGENER, O. (2002): Die Wirkung von Hydroabsorbern auf Aggregatbildung und Erodierbarkeit sandiger Böden. Posterbeitrag auf dem 114. VDLUFA-Kongress in Leipzig. 16. - 20.09.2002.)
Diese und weitere Ergebnisse finden Sie u.a. in unseren Publikationen!